ICD-Codes für diese Krankheit: ICD-Codes sind international gültige Verschlüsselungen für medizinische Diagnosen. Sie finden sich z.B. in Arztbriefen oder auf Arbeitsunfähigkeits-bescheinigungen. K76K70ArtikelübersichtFettleber
- Beschreibung
- Symptome
- Ursachen und Risikofaktoren
- Untersuchungen und Diagnose
- Behandlung
- Krankheitsverlauf und Prognose
Fettleber: Beschreibung
Bei einer Fettleber (Steatosis hepatis) lagern Leberzellen vermehrt Fett (vor allem Triglyceride) ein. Der Fettgehalt der Leber liegt normalerweise unter fünf Prozent der Leberzellen. Je nach Ausmaß der Verfettung werden verschiedene Schweregrade der Fettleber unterschieden. Um das genaue Ausmaß der Leberzellverfettung festzustellen ist eine feingewebliche (histopathologische) Untersuchung einer Gewebeprobe aus der Leber notwendig (Leberbiopsie).
Folgende Schweregrade werden unterschieden:
• Leichtgradige Fettleber: Weniger als ein Drittel der Leberzellen sind übermäßig verfettet
• Mäßige Fettleber: Weniger als zwei Drittel der Leberzellen aber mehr als ein Drittel sind übermäßig verfettet.
• Schwere Fettleber: Mehr als zwei Drittel der Leberzellen sind übermäßig verfettet.
Eine Leberverfettung an sich ist zunächst nicht gefährlich. Durch eine geeignete Fettleber-Diät kann man die Fettleber abbauen. Bleibt die Fettleber aber lange unerkannt und unbehandelt, verändert sich die Leberstruktur. Es können Entzündungen entstehen (Hepatitis). Außerdem kann zwischen den Leberzellen vermehrt Bindegewebe gebildet werden und das Gewebe vernarben (Leberzirrhose). Ist das der Fall, hilft keine Fettleber-Therapie mehr.
Eine Fettleber (Steatosis hepatis) ist eine sehr häufige Lebererkrankung in Deutschland. Etwa 20 Prozent der Menschen sind betroffen. Die meisten erkranken zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. Dennoch kann die Leberverfettung auch schon bei Kindern und Jugendlichen entstehen.
Man unterteilt die Erkrankung nach den Fettleber-Ursachen in eine alkoholische und eine nicht-alkoholische Form. Alkohol ist, wie der Name schon andeutet, der Auslöser der alkoholischen Fettleber (ASH). Die nicht alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) wird auch als „Wohlstandserkrankung“ bezeichnet. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer. Fast alle Patienten sind übergewichtig. Etwa jeder zweite mit Fettleber ist außerdem zuckerkrank oder hat erhöhte Blutfettwerte. Außerdem ist die Fettleber oft Begleiterscheinung des Metabolischen Syndroms.
Zum InhaltsverzeichnisFettleber: Symptome
Alles Wichtige zu den typischen Anzeichen der Fettleber lesen Sie im Beitrag Fettleber - Symptome.